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Alemannia Aachen |
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msv4ever reclaim the game |
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02.03.2009, Tivoli, 2. Liga |
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Y
daß sie eine recht ähnliche Rolle gespielt zu haben scheinen, wobei allerdings der Blick aus der Distanz etwas täuscht, denn die Gastgeber konnten sich insgesamt gerade mal vier Jahre auf höchsten Level halten, seit 1963 die Bundesliga eingeführt wurde, während der Meidericher Spielverein von 1902 zu den Gründungsmitgliedern der Spielklasse gehörte und 19 Jahre ununterbrochen in der Liga blieb - insgesamt kommen die immerhin auf Zebras auf 28 Bundesligajahre. Dennoch gibt es Gemeinsamkeiten, so wurden beide zu Bundesligazeiten beide einmal überraschend Vizemeister (Duisburg 1964, Aachen 1969) und man teilt einen nicht sehr erstrebenswerten Rekord, denn kein anderes Team stand so oft im DFB-Pokal-Finale, ohne einmal den Titel gewinnen zu können, wie die beiden heutigen Gegner (dreimal). Auch die aktuelle Lage ist vergleichbar, denn man nimmt fast gleichauf eine Verfolgerposition ein - die Alemannia könnte mit einem Sieg bis auf drei Punkte an den Relegationsplatz heranrücken, während sich der MSV durch einen Dreier der darauf stehenden SpVgg Greuther Fürth auf vier Zähler nähern würde.
es auch die Situation, die ein wenig lähmend wirkt insofern, daß man mehr Angst hat, durch eine Niederlage Boden zu verlieren, als man von der Perspektive beflügelt ist, den Teams auf den Aufstiegsplätzen auf die Pelle zu rücken. Nach 34 Minuten heißt es dann doch 1:0 für Alemannia Aachen, als Szeleth Nemeth in der Mitte des Strafraums durchsetzt und flach einschießen kann, aber der Jubel der Gastgeber währt nicht lange, denn bereits der Gegenzug bringt den Ausgleichstreffer für die Meidericher durch Cédric Makiadi, nachdem der TSV den Ball im Anschluß an eine Ecke nicht aus dem Strafraum klären kann. Die zweite Hälfte bringt etwas mehr Torchancen, wobei die Gäste in der Mitte des Abschnitts eine gute Phase haben und Aachen mit zunehmender Spieldauer das Kommando übernimmt, um zu einem Zeitpunkt das zweite Gegentor hinnehmen zu müssen, in dem man selbst auf den Führungstreffer drängt. Änis Ben-Hatira erzielt einen etwas haltbar aussehenden Treffer von außerhalb des Strafraums, und da Aachen kurz vor Abpfiff die große Chance auf den Ausgleich vergibt - ein Schuß von Cristian Fiél wird durch Olivier Veigneau auf der Linie gerettet - bleibt es dabei, daß der MSV Duisburg die Punkte mitnimmt.
bei denen über 22000 am Tivoli waren, und heute keine größeren Bereiche freigehalten werden.
Gut gefüllt ist dabei allerdings der Gästebereich, und die Anhänger aus Duisburg sorgen während eines großen Teils der Partie für guten Support, wobei es teilweise gegen u. a. das DSF und die Montagsansetzungen in der 2. Liga geht. Direkt nach Anpfiff gibt es einige bengalische Feuer bei den Zebra-Fans zu sehen, was man in Aachen eher cool zur Kenntnis nimmt - erst als eines der Leuchtfeuer auf den Platz fliegt, kommt es zu einer Ansage durch den Stadionsprecher. Support gibt es natürlich auch bei den Heimfans, doch so richtig gut in Form ist der Alemannia-Anhang nicht am heutigen Tag und nach Abpfiff ist den Heimfans die Enttäuschung deutlich anzumerken, während die Meidericher erst mal in ihrem Block bleiben und die wohl von den wenigsten wirklich erwarteten drei Punkte feiern - es handelt sich überhaupt erst um den zweiten Auswärtssieg des Meidericher Spielvereins bei der Alemannia in einem Ligaspiel seit Einführung der Bundesliga 1963 - nur 1990 konnte der MSV ein Zweitligaspiel an dieser Stelle mit dem gleichen Ergebnis wie heute für sich entscheiden.
Menschen sollen im neuen Stadion Platz finden, wobei die Zahl der Sitzplätze mit fast 20000 nur knapp unter der Gesamtkapazität der heutigen Spielstätte liegt. Mit dem Auszug der Alemannia vom Tivoli, der bei aller Euphorie für das neue Stadion mit Sicherheit noch für die eine oder andere Träne bei den Hausherren sorgen wird, wird eine Ära nach exakt 80 Jahren zuende gehen, denn die Spielstätte war im Juni 1928 eingeweiht worden, als der TSV Alemannia mit 4:3 gegen Preußen Krefeld gewann - und die Spielstätte war bei vielen Gegnern gefürchtet und man konnte so manchen Heimsieg gegen Gegner wir die rheinischen Rivalen Borussia Mönchengladbach und 1. FC Köln, aber auch gegen Bayern München gewinnen, für die die Alemannen fast sowas wie ein Angstgegner geworden sind, so daß abzuwarten bleibt, ob sich das auf den neuen Tivoli übertragen lassen wird.
