TuS 64 Bösinghoven

TuS 64 Bösinghoven
vs.
Wuppertaler SV 5:3

Wuppertaler SV

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WSV Kurier



Letztes Spiel: FC Wellinghofen 1983 vs. Futebol Clube St.o António 07.05.2014, Sportanlage am Fouesnantplatz, Oberliga Niederrhein
Nächstes Spiel:  BV Teutonia Lanstrop vs. BV Westfalia Wickede

Ticket
500 Zuschauer

Am heutigen Mittwoch treffen sich der TuS 64 Bösinghofen und der Wuppertaler SV zu einem vorgezogenen Spiel der Oberliga Niederrhein, das theoretisch noch Einfluß auf Auf- und Absteig aus der Liga haben könnte. Nach oben ist diese Option schon sehr theoretisch, denn es sind bei drei zu absolvierenden Spielen Sportanlage am Fouesnantplatz nicht nur neun Punkte, die die Wuppertaler auf Klassenprimus SV Hönnepel-Niedermörmter aufholen müßten, was wohl schon alleine völlig unmöglich wäre, sondern man verfügt auch noch über das deutlich schlechtere Torverhältnis. Da könnte es schon eher für den TuS Bösinghoven einen Wechsel der Spielklasse geben, denn die Schwarz-Gelben haben nur ein Polster von fünf Zählern auf die Abstiegsränge und müßten im Falle einer Niederlage untätig zusehen, wie ihnen die Konkurrenz am Wochenende bis auf zwei Zähler auf die Pelle rücken könnte. Für die Gäste dürften alleine die Namen dieser Gegner eine Zumutung sein, hat man doch 1972 nach einem vierten Platz in der Bundesliga am UEFA-Cup teilgenommen und kickte noch vor wenigen Jahren, nämlich in der Spielzeit 2009/10, in der 3. Liga.

Aber den Wuppertalern war klar, daß man nach der Abnabelung von Sponsor und Vereinspräsident Runge erst einmal kleine Brötchen würden backen müssen, und so geht es nach überstandener Insolvenz und Zwangsabstieg über die Dörfer - und das mindestens ein zweites Jahr. Heute ist das Team der Blau-Roten erst einmal im Vorteil Sportanlage am Fouesnantplatz und scheint seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Als Kevin Weggen die Bergischen nach einer halben Stunde in Führung bringt, ist das schon länger überfällig, und kurz nach der Halbzeitpause erhöht man durch Marvin Ellmann auf 0:2, um den unmittelbar folgenden Anschlußtreffer des TuS Bösinghoven durch ein weiteres eigenes Tor von Niklas Leven zu beantworten. 1:3 heißt es also, und somit hat die Partie einen durchaus erwartungsgemäßen Spielstand, aber danach läuft nichts mehr wie erwartet, es spielt nur noch Bösinghoven, während der WSV kaum noch auf dem Platz zu stehen scheint. Ein Doppelschlag durch Kevin Dausen und Galsters zweiten Treffer sorgt für den Ausgleich, und zwölf Minuten vor Schluß bringt der eingewechselte Dustin Orleans den Außenseiter mit 4:3 in Front. Der WSV wird jetzt etwas offensiver und scheint die Partie doch nicht unbedingt verlieren zu wollen, fängt sich aber nur noch einen Konter zum 5:3 ein - erneut von Orleans abgeschlossen -, so daß es nach der Partie auch keine theoretische Aufstiegsmöglichkeit für die Wuppertaler mehr gibt.

Vor ein paar Tagen sind in Meerbusch-Strümp Flugblätter aufgetaucht, die angeblich von der Polizei stammten und vor bis zu 1000 brandschatzenden Wuppertalern warnten, die mit "Mörder"- und "Zerstückeler-" T-Shirts durch den Stadtteil ziehen würden und jeden Blickkontakt als Provokation verstünden (siehe Abbildung unten). Es wird spekuliert, ob sie von Fans eines rivalisierenden Vereins verteilt wurden Sportanlage am Fouesnantplatz oder von WSV-Fans, die sich über die überzogenen Sicherheitsmaßnahmen bei ihren Spielen lustig machen wollten, sind aber letztendlich eine Parodie, die durchaus ihre lustigen Seiten hat. Andererseits haben diese Ankündigungen aber natürlich den einen oder anderen Bewohner Strümps ernsthaft in Angst versetzt und darüber hinaus verbotenerweise einen amtlichen Eindruck erweckt, so daß die Polizei nicht drüber lachen kann und versucht, die Urheber zu ermitteln. Beim Spiel selbst bleibt alles weitgehend ruhig. 200 Wuppertaler sind es schließlich, die auftauchen und statt Vermummung, Waffen und Plündergut haben sie Schals und einige Transparente mitgebracht. Bis auf eine paar kleinere Schubsereien mit einem als zu zudringlich empfundenen Kameramann passiert dann auch überhaupt nichts - die resultieren freilich in drei vorübergehenden Festnahmen.

Statt am Windmühlenweg, der eigentlichen Heimat des TuS Bösinghoven, wird das heutige Spiel, wie erwähnt, im nahegelegenen Meerbusch-Strümp ausgetragen, und zwar auf der Sportanlage am Fouesnantplatz - benannt nach Strümps französischer Partnerstadt -, auf dem ansonsten der heimische Bezirksligist SSV Strümp, wie der TuS 1964 gegründet, auf Ball- und Punktejagd geht. Sportanlage am Fouesnantplatz Der Ausbau kann nicht der Grund für die Verlegung sein, denn bis auf ein wenig Graswall auf der Gegenseite ist keiner vorhanden, eher geht es wohl darum, daß man in Strümp mehr Parkplätze zur Verfügung hat und eine Fantrennung ab dem Eingangsbereich der Anlage durchführen kann. Gespielt wird hier auf Kunstrasen, auf einer Längsseite gibt es das Vereinsheim des SSV, das natürlich wegen der erwähnten Trennung nicht für Wuppertaler Fans zur Verfügung steht - für die gibt es stattdessen einen Bierwagen und einen Würstchenstand im Gästebereich - dazu, weil man das Aufgenommene ja auch wieder entsorgen muß, einen Toilettenwagen, der den Charme der 1970er Jahre verbreitet.

Sportanlage am Fouesnantplatz
Sportanlage am Fouesnantplatz
Dokumentation: Flugblatt, das unbekannte in Strümp verteilt haben Sportanlage am Fouesnantplatz

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