BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Werder Bremen 2:0

Werder Bremen

schwatzgelb.de
Desperados
The Unity
fotos-kirsche.de
maps.google.de
fußballdaten.de
fußball.de
kicker.de
wikipedia
werder-dachverband.de
werderblog.net
Letztes Spiel: Alemannia Aachen vs. Fortuna Düsseldorf 11.12.2010, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  K Herk-de-Stad FC vs. K Lutlommel VV

Ticket
80720 Zuschauer

40 Punkte sind in der Regel die Marke, mit der man den sicheren Klassenerhalt in der Fußballbundesliga identifiziert. Wenn ein Verein aber wie in dieser Spielzeit Borussia Dortmund diese Punktezahl bereits Westfalenstadion nach 15 Spieltagen erreicht hat, also bei 13 Siegen nur je eine Partie verloren und Remis gestaltet hat, ist es eine geradezu sensationelle Bilanz. Heute hat der BVB beim samstäglichen Spätspiel die Möglichkeit, seinen Vorsprung auf den Tabellenzweiten Bayer Leverkusen auf elf Punkte auszubauen, bevor Mainz 04 morgen die Gelegenheit bekommen wird, gegen Schalke 04 nachzulegen. Mit dem SV Werder Bremen hat man einen Club zu Gast, der mit dem bisherigen Saisonverlauf alles andere als zufrieden sein kann und nicht nur aus der Champions League ausgeschieden ist, sondern als Tabellenzehnter weit davon entfernt ist, sich erneut für die Königsklasse zu qualifizieren. Immerhin hat man sich mit einem 3:0-Sieg gegen Inter Mailand aus dem internationalen Geschäft dieses Jahres verabschiedet und erhofft sich von diesem Erfolg auch Schwung für die Meisterschaft im Allgemeinen und das heutige Spiel in Dortmund im Besonderen.

Borussia Dortmund erwischt den deutlich besseren Start und geht in der neunten Spielminute durch einen Freistoß von Nuri Sahin in Führung, der den Ball über die Mauer exakt ins Toreck bugsiert, nachdem ein bildschön vorgetragener Angriff über Lucas Barrios und Shinji Kagawa fünf Minuten zuvor noch ohne Folgen für Werder geblieben ist. Danach ziehen sich die Gastgeber etwas zurück, um jedoch immer mit schnellen Westfalenstadion Vorstößen für Gefahr zu sorgen, während Werder über lange Zeit wenig einfällt und die Bremer erst kurz vor dem Seitenwechsel etwas gefährlicher werden. Nach der Pause folgt die beste Zeit der Bremer, in der vor allem der quirlige Pizarro für Gefahr sorgt und zunächst zum Unwillen der Bremer Fans nach hartem Einsteigen gegen BVB-Schlußmann Roman Weidenfeller die gelbe Karte sieht. Kurz darauf gerät er erneut mit dem Dortmunder Torhüter aneinander und geht zu Boden, Schiedsrichter Florian Meier verweigert aber den wohl berechtigten Elfmeterpfiff . Nach gut 70 Minuten gerät der BVB-Abwehr eine Siuation völlig außer Kontrolle, doch mehrere Querschläger bleiben folgenlos. Kurz darauf heißt es durch Shinja Kagawa 2:0, wobei man wohl durchaus hätte abseits geben können, denn der vor der Abwehr stehende Robert Lewandoswki berührt das Leder entweder gar noch oder greift zumindest ins Spiel ein, indem er die Bremer Defensiv-Aktion behindert. Nach dem zweiten Gegentor fügen sich die Gäste in ihr Schicksal, und Borussia Dortmund darf am Ende einen jener Siege feiern, die einem fast nur gelingen, wenn man sowieso schon oben steht.

Im offiziellen Vorprogramm der Partie gibt es den Kinderchor "Die Sonnenkinder" zu sehen und hören, dessen Auftritte beim letzten BVB-Heimspiel eines Kalenderjahres mittlerweile eine Art Tradition sind. Zum Einlaufen der Mannschaften gibt es schließlich eine Choreographie zu bestaunen - allerdings nicht auf der Dortmunder Westfalenstadion Südtribüne, wo man sich mit einem Standard-Intro zufrieden gibt, sondern stattdessen im Gästeblock, wo die Werder-Fans mit Bändern in Gold sowie Fahnen in grün und weiß aufwarten und dabei eine 'Goldene Zukunft' für ihren Club beschwören - allerdings durch den Einsatz von grünem Rauch dafür sorgen, daß in bezug auf in Dortmund erlaubte Support-Artikel im Gästeblock bei Werder-Besuchen die goldene Zeit erst einmal vorüber sein dürfte. In der Folge sorgt der Werder-Anhang von diversen Trommlern angetrieben für guten Support, wobei sich die Heimfans nicht lumpen lassen, sondern ebenfalls gut dagegenhalten. In der zweiten Hälfte gehen natürlich vor allem beim Gästeanhang die Emotionen hoch, als man sich wie beschrieben bei mehreren strittigen Entscheidungen als benachteiligt empfindet, während man beim BVB mit dem Spielverlauf - oder zumindest dem, was dabei herauskommt - zufrieden sein darf und mit der Einwechslung des heute zunächst auf der Bank sitzenden Kevin Großkreutz noch die Chance erhält, auch noch das Lied von den Dortmunder Jungs zum besten zu geben...

Westfalenstadion
Westfalenstadion

Home Spielberichte Neues Mail-Kontakt Gästebuch Links