Fortuna Düsseldorf vs. Hamburger SV 1:4 n. E. (2:1, 2:2, 3:3)
Fortuna Düsseldorf

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vs.
Hamburger SV 1:4 n. E.
(2:1, 2:2, 3:3)

Hamburger SV

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Letztes Spiel: SpVgg Neckarelz vs. Bayern München 03.08.2008, Multifunktionsarena Düsseldorf, DFB-Pokal
Nächstes Spiel:  Rheingold Emmerich vs. Wuppertaler SV

Ticket
35600 Zuschauer

Fortuna Düsseldorf ist im Vorjahr im Viertelfinale des Verbandspokals gegen Rot-Weiss Essen ausgeschieden, aber im Nachhinein dürfte diese Niederlage kaum einen Düsseldorfer jucken, denn zum einen hat der alte Rivale den Niederrheinpokal und den Einzug in den DFB-Pokal am Ende dem VfB Speldorf lassen Multifunktionsarena Düsseldorf müssen und zum zweiten hat die Fortuna sich auf die Art für den nationalen Pokalwettbewerb qualifiziert, die den Fans ohnehin die liebste ist, nämlich über den Aufstieg in die 2. Liga. In der ersten Runde des Pokals wird man hier noch den Amateuren gleichgesetzt und bekommt als Heimmannschaft einen Genger aus erster oder zweiter Liga zugelost, und auch hier konnte man sich in Düsseldorf freuen, denn mit dem Hamburger SV kommt ein Hochkaräter an den Rhein - so attraktiv, daß das Spiel vom TV für die Liverübertragung gewählt und auf den Montag gelegt wurde. Favorit ist natürlich in so einer Partie der Bundesligist, aber immerhin hat es im akutellen Wettbewerb schon zwei Außenseitersiege gegeben, bei denen sich Eintracht Trier gegen Hannover 96 und der VfB Lübeck gegen Mainz 05 durchgesetzt hat - warum also sollten die Düsseldorfer nicht auch auf einen Coup hoffen?

Zunächst läuft die Partie ganz im Sinne der Hanseaten, als Mladen Petric nach vier Minuten den ersten ernsthaften Angriff des HSV zum 0:1 abschließen kann, aber der TSV Fortuna läßt sich von dem Gegentreffer nicht verunsichern und sucht weiter den Weg nach vorne. In der elften Minute ist es Fink, Multifunktionsarena Düsseldorf der nach einem Freistoß aus kürzestem Winkel verwandeln kann und HSV-Schlußmann Rost alt aussehen läßt, und fünf Minuten später läuft Hamburgs Gerome Boateng so unglücklich in eine Hereingabe von Caillas, daß der Ball zur Fortuna-Führung im Tor der Gäste landet. Bis zur Halbzeit spielt nur noch der TSV und die Gäste könnten sich über einen höheren Rückstand nicht beklagen, aber Rost macht seinen Fehler beim Ausgleich wett und klärt alleine zweimal spektakulär per Fußabwehr gegen Christ und Jovanovic. Nach dem Wechsel wirken die Angriffe der Hamburger doch recht ideenlos, aber nach 54 Minuten kommt es doch zum Ausgleichstreffer durch Trochowski und jetzt ist der HSV am Drücker, doch die erneute Führung für die Hanseaten fällt erst in der Verlängerung durch einen Elfmeter von Trochowski. Fast mit dem Abpfiff der Verlängerung sorgt zwar Lambertz noch mit einem abgefälschten Schuß für den späten Ausgleich, aber das fällige Elfmeterschießen geht dann doch an die Hamburger, die ihre Strafstöße deutlich souveräner schießen und viermal verwandeln, während bei Düsseldorf nur noch Christ trifft.

Beide Seiten bieten ein Intro, wobei die Gästefans nach dem Motto "einfach aber effektiv" verfahren, indem sie eine größere Menge von Bändern in den Vereinsfarben Blau und Weiß auf den Platz werfen, während es im Multifunktionsarena Düsseldorf TSV-Block etwas aufwändiger zugeht und man eine Choroegraphie mit einem Motiv aus der Matt-Groening-Serie Futurama zeigt, bei der der versoffene Roboter Bender "gestern abgeschmiert" ist und "heute dat Ding" (= den DFB-Pokal) in seiner Bauchklappe findet. Im Verlauf der Partie sorgen beide Seiten recht durchgängig für Stimmung, so daß man wohl von 'Dauersupport' sprechen kann und die Atmosphäre der Begegnung durchaus angemessen bleibt, was man freilch von der absoluten Zuschauerzahl von gerade mal knapp über 35000 nicht behaupten kann. Dabei ist die Zahl der Gästefans mit vielleicht 3500 Leuten nicht herausragend, aber für einen Montag auch nicht übel und am Ende darf bei den HSV-Fans dann ja auch gefeiert werden.

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