SV Fellbach vs. TSV Crailsheim 1:3
SV Fellbach

SV Fellbach
vs.
TSV Crailsheim 1:3

TSV Crailsheim

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Letztes Spiel: SSV Ulm 1846 II vs. SV 
	Ebersbach/Fils 01.08.2009, Max-Graser-Stadion, Verbandspokal Württemberg
Nächstes Spiel:  SpVgg Neckarelz vs. Bayern München

Ticket
ca. 200 Zuschauer

Die Gemeinde Fellbach liegt mit ihren etwa 40000 Einwohnern im Nordosten von Stuttgart und hatte in der letzten Zeit immer wieder Aufmerksamkeit in der bundesweiten Presse, wobei es wenig imagefördernd um ein umstrittenes Max-Graser-Stadion sogenanntes Flatrate-Bordell ging. Einmal bezahlen und so viele Tore sehen, wie fallen: die bessere Flatrate gibt es offensichtlich beim Besuch von Fußballspielen, und so ist das auch heute, wenn sich die Kicker des SV Fellbach im württembergischen Pokal mit dem TSV Crailsheim zu messen haben. Der Sportverein wurde 1890 gegründet und leistet sich seit 1907 eine Fußballabteilung, die zuletzt von 1997 bis 2002 sowie von 2005 bis 2008 in der Verbandsliga kickte, seither aber wieder in der Landesliga aktiv ist und so als krasser Außenseiter in die Partie gegen Crailsheim geht, das sich in der Oberliga Baden-Württemberg in der letzten Saison mit einem 13. Platz zufrieden geben mußte, nachdem man zuletzt meist einstellige Tabellenplätze belegt und einmal - 2004 - haarscharf am Aufstieg in die Regionalliga gescheitert war. Angesichts des doppelten Klassenunterschieds spricht natürlich trotz der etwas holperigen Vorsaison alles dafür, daß die Gäste am heutigen Tag in die zweite Runde des Pokals einziehen werden.

Im ersten Abschnitt wird der TSV Crailsheim seiner Favoritenrolle kaum gerecht. Vielmehr sind es die in Rot-Weiß angetretenen Fellbacher, die das Spiel machen und so dafür sorgen, daß sich das Crailsheimer Gelb-Schwarz zumeist in der eigenen Max-Graser-Stadion Hälfte versammelt. Der Oberligist kann am Ende froh sein, überhaupt mit einem knappen 0:1-Rückstand in die Pause zu kommen, denn die Gastgeber haben einige Chancen mehr als die in der 25. Minute, als man nach einem Eckball durch den feistehenden Maximilian Hoffmann zum Tor kommt. Kurz nach der Halbzeit muß der enteilte Mario Marinic eigentlich auf 2:0 erhöhen, doch dem Kroaten spielen wohl die Nerven einen Streich und er scheitert an Crailsheims Benjamin Gorzawsky. Das ist wohl auch der Anfang des Scheiterns des SVF, aber endgültiger Auslöser ist, daß der Schiedsrichter dem Favoriten aus Crailsheim in der 62. Minute einen umstrittenen Handelfmeter gibt, der von Engin Olgun zum Ausgleich verwandelt wird. In der Schlußphase entgehen die Gäste mit Treffern in der 84. Minute durch Serdal Kocak und in der 90. durch Tim Ruttke gegen einen jetzt spürbar am Rande seiner Kräfte befindlichen Landesligisten sogar noch der Verlängerung und sorgen für einen Endstand, der schon fast souverän aus Sicht der Oberligisten wirkt, der so dicht vor einer Niederlage gestanden hatte.

Das Stadion des SV Fellbach ist im Westen der Stadt an der Esslinger Straße zu finden und trägt den Namen von Dr. Max Graser, der von 1932 bis 1937 und von 1948 bis 1966 Bürgermeister der Stadt war. Max-Graser-Stadion 1983 wurde die Anlage drei Jahre nach Grasers Tod erbaut und wegen seiner Verdienste um Fellbachs Ruf als "Schul- und Sportstadt" nach ihm benannt. Auch wenn man nur auf einer Längsseite Ausbau vorfindet, ist das Max-Graser-Stadion alles andere als trist, denn die überdachte Tribüne, die dort zu finden ist, kann sich mit ihren acht Sitzreihen sehen lassen, auch wenn die schlichten Holzbänke, auf denen man sich hier niederläßt, manchen als nicht mehr ganz zeitgemäß erscheinen mögen. Tatsächlich passen sie gut ins Flair des Stadions und es ist zu hoffen, daß das so erhalten bleibt. Stufen und Bänke setzen sich zu beiden Seiten der Überdachung fort und laufen über die gesamte Längsseite, während wie bereits erwähnt die Kurvenbereiche sowie die Gegengerade maximal ebenerdiges Stehen zu bieten haben.

Max-Graser-Stadion

Max-Graser-Stadion


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