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02.12.2017, BayArena, Bundesliga |
Seit der Spielzeit 1979/80 gehört die Partie Bayer Leverkusen gegen Borussia Dortmund zum
festen Inventar der Fußball-Bundesliga. Damals sind die Werkskicker in die Bundesliga aufgestiegen,
die sie seither nicht mehr verlassen haben, während der BVB drei Jahre zuvor den (in diesem
Fall Wieder-)Aufstieg geschafft hatte. Heute liegt der Druck sicherlich bei den Borussen, deren
Fans ebenso wie die Vereinsführung nach dem als Niederlage empfundenen 4:4 im Derby der Vorwoche,
bei dem man bereits 4:0 vorne gelegen hatte, jetzt Resultate sehen wollen, so dass es nicht
zuletzt um den Stuhl des zuletzt so glücklosen BVB-Trainers Peter Bosz geht. Ganz bedeutungslos
ist die Partie natürlich auch nicht für Bayer, das als Tabellensechster heute durch einen Sieg
die Plätze mit dem BVB tauschen würde und nicht zuletzt die Abstände zu den Champions League
Plätzen überschaubar halten wird.
Bereits in der Anfangsphase gibt es einen neuen Rückschlag für Borussia Dortmund, das zwar
nicht in Rückstand gerät, aber bereits in der 8. Minute Maximilian Philipp verliert, der
im Rasen hängen bleibt und sich das Knie verdreht. Es folgt eine Phase, in der Bayer eindeutig
überlegen ist, auch wenn zwischendurch Andriy Yarmolenko einen ersten Warnschuss für den BVB
abgibt. Nach 30 Minuten heißt es dann auch 1:0 für die Werkself, als Neven Subotic den Ball verliert,
Roman Bürki aus dem Tor kommt, sich aber umkurven lässt und so Kevin Volland den Ball ins leere Tor
schieben kann. Kurz vor der Pause verliert Leverkusen nach Videoentscheidung Wendell per roter Karte,
während der BVB nach dessem harten Einsteigen Gonzalo Castro verliert, der wie Phillip länger ausfallen
dürfte. In der zweiten Hälfte ziehen sich die Gastgeber von daher weit zurück, doch Borussia Dortmund
kann mit den Vorteilen im Mittelfeld zumeist wenig anfangen, kommt das aber gerade nach der besten
Konter-Chance von Bayer zum Ausgleich - im Gegenzug triff Yarmolenko ins Tor der Hausherren. In
der Schlussphase stürmt noch einmal Leverkusen, aber es bleibt beim 1:1, das den BVB zwar nicht
richtig weiterbringt, aber Bosz wohl erstmal eine neue Gnadenfrist verschaffen dürfte.
Die BayArena ist gegen Borussia Dortmund - wie meist gegen diesen Gegner - ausverkauft.
Die Bayer-Fans sind wie üblich im Hintertorbereich im Süden des Stadions zu finden, während
der Gästeanhang ebensfalls üblicherweise in der Digaonalen zwischen der wegen des eingebauten Hotels kleineren
Nordseite und der Ostseite untergebracht ist. Beide Seiten sorgen recht durchgängig für
Support per Gesang, wobei sich die Fans außerhalb des eigentlichen Fanblocks in Leverkusen nur
selten mal zum Mitmachen animieren lassen. Richtig laut wird es vor allem bei der von den
Heimfans als zu hart empfundenen, aber völlig berechtigten Herausstellung von Wendell. Nach
der Partie wissen beide Seiten nicht so recht, ob sie sich freuen oder ärgern sollen:
immerhin hat Bayer in Unterzahl ein Remis verteidigt, hätte aber auch gut gewinnen können,
während der BVB die Chance verpasst hat, gegen einen dezimierten Gegner das erste Spiel seit
September zu gewinnen, aber eben auch nicht verloren hat.
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