TSV Obergimpern vs. SG Kirchardt 1:1
TSV Obergimpern

TSV Obergimpern
vs.
SG Kirchardt 1:1

SG Kirchardt

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Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. Arminia Bielefeld 17.05.2009, Am Dreschplatz, Landesliga Rhein-Neckar
Nächstes Spiel:  Eintracht 93 Walldürn vs. FV Mosbach

350 Zuschauer

Am 29.8.2010 wurde der Turnverein Obergimpern gegründet, und als nach dem 1. Weltrieg der Fußball in Obergimpern populär wurde, entstand der Wunsch, eine offielle Fußballabteilung zu gründen, so daß 1927 mit Erfolg ein entsprechender Antrag bei der Jahreshauptversammlung der Turner gestellt wurde - Trikots und Am Dreschplatz Fußballschuhe mußten von den Spielern mitgebracht werden. Nach dem zweiten Weltkrieg - um genau zu sein am 19.3.1949 - wurde der TSV 1910 Obergimpern in der heutigen Form gegründet. Die Vereinsgeschichte fand zum Großteil in den Kreisligen A und B statt. 1974 scheiterte man im Kreispokal erst im Endspiel an jenem VfB Eppingen, der später in DFB-Pokal mit einem 2:1-Sieg über den Hamburger SV Geschichte schreiben sollte, und 1983 stieg man erstmalig in die Bezirksliga Sinsheim auf. Heute kickt der TSV sogar in der Landesliga Rhein-Neckar, wo er noch ein paar Punkte gebrauchen kann, um das Abstiegsgespenst endgültig zu vertreiben. Das allerdings gilt auch für den Gegner von der SG Kirchardt, die am heutigen Vormittag zum Derby in Obergimpern begrüßt wird, so daß beide Mannschaften motiviert sein sollten, die heutige Partie für sich zu entscheiden.

Der TSV Obergimpern kommt deutlich besser ins Spiel und erzielt bereits in der 3. Spielminute das Führungstor, als der schön freigespielte Am Dreschplatz Christopher Lakos den Torwart der Gäste umkurvt und aus spitzem Winkel einschießt. Etwa zehn Minuten später klatscht ein Freistoß der Gäste an den Torpfosten, doch danach verflacht das Spiel für den Rest der ersten Hälfte, und erst kurz vor dem Seitenwechsel kommt es mit einem Weitschuß der Gäste zur einer weiteren Torchance. In der Mitte des zweiten Abschnitt wird es wieder munterer, als Kirchardt nach einer guten Stunde knapp scheitert und im direkten Gegenzug ein Feldspieler der Gäste für seinen Torwart retten muß. Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit sind es erneut die Kirchardter, bei denen ein Volleyschuß knapp das Tor verfehlt, und so ist es wohl nicht unverdient, daß am Ende noch der Ausgleich fällt, auch wenn der aus einer sehr umstrittenen Szene resultiert, bei der Schiedsrichter einen Foulelfmeter gegen die Hausherren verhängt, den Ali Susan kurz vor dem Ende der offiziellen Spielzeit verwandeln kann.

Die Kulisse ist für ein Spiel dieser Klasse nicht schlecht und tatsächlich gibt es auch etwas Stimmung, wofür allerdings ausschließlich Anhänger Am Dreschplatz des TSV Obergimpern verantwortlich sind. Während erst kurz vor Spielende - halt beim Ausgleichstor - so richtig klar wird, wer überhaupt mit der SG Kirchardt zum Dreschplatz gekommen ist, liefern die Obergimperner schon ein kleines akustisches Intro ab, bei dem eine Sirene die Hauptrolle spielt. Danach ist man immer mal wieder per Sprechchor aktiv und äußert lautstarke Kommentare zum Spielgeschehen, in denen es am Ende vor allem der Schiedsrichter ist, an dem kein gutes Haar gelassen wird. Auch beim Abpfiff hat man sich auf Seiten der Heimfans keineswegs beruhigt, und so wird dem Referee auch noch beim Weg in die Kabine das eine oder andere aus dem Publikum mitgegeben, für das ein Spieler wohl die rote Karte zu sehen bekäme.

Der Sportplatz am Dreschplatz ist in einen Berghügel hineingebaut und dürfte, wenn man das hinter der Am Dreschplatz Gegenseite ohne nennenswerten Sichtschutz ansteigende Feld mitzählt, eine Kapazität im fünfstelligen Bereich haben, deren Nutzung allerdings wohl zu Probleme mit dem anrainenden Bauern führen dürfte. Wirklich gedacht für die Zuschauer ist dann auch nur die Seite mit dem durch die Einebnung entstandenen ansteigenden Hang, die im oberen Bereich mit einem Vereinsheim ausgebaut ist, auf dessen Terrasse man das Spiel von Holzbänken aus verfolgen kann. Seitlich vom Vereinsheim gibt es noch ein paar Stehstufen, die wohl gemeint sind, als man bei Halbzeit erwähnt, daß die "Tribüne" des Platzes gerade fertig geworden sei. Wer das unbedingte Bedürfnis hat, der Partie näher zu kommen, kann sich alternativ auf den anderen Seiten des Platzes direkt an die Begrenzung stellen.


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