Pohang Steelers vs. Gwangju Sangmu FC 2:1
Pohang Steelers

Pohang Steelers
vs.
Gwangju Sangmu FC 2:1

Gwangju Sangmu FC

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Letztes Spiel: MyPa Anjalankoski vs. 	
	Haka Valkeakoski 11.07.2009, Steel Yard, K-League
Nächstes Spiel:  Seoul FC vs. Incheon United

Ticket
11662 Zuschauer

Als 1973 der Amateurverein POSCO Pohang gegründet wurde, begann eine der größten Erfolgsgeschichten im Fußball Südkoreas. Seit der Gründung der K-League 1983 spielt man im Profifußball - zunächst als Pohang Dolphins, später als Pohang Atoms und Pohang Atom, bis man 1997 zum heutigen Namen kam - und ist heute Steel Yard eins von drei Gründungsmitliedern der Liga, die noch darin aktiv sind. Bereits 1986 holten die damaligen Dolphins zum ersten Mal die Landesmeisterschaft nach Pohang. Seither kamen drei weitere Meistertitel hinzu, außerdem wurde man zweimal Pokalsieger. 1997 gewann Pohang dann auch die Asiatische Clubmeisterschaft, die man 1998 sogar verteidigen konnte. Ihre letzte Meisterschaft gewannen die Steelers 2007, womit man eine Durststrecke von 17 Jahren beendete konnte. Der heutige Gegner Gwangju Sangmu Phoenix konnte 1996 ebenfalls einmal Meister werden - allerdings nur bei den Amateuren - und ist seit 2003 in der K-League vertreten, der man nach der Gründung 1985 für neue eine Spielzeit angehört hatte. Heute kommt Gwangju als Tabellenführer nach Pohang, obwohl man als Club des Militärs mit ständigs wechselnden Mannschaften klarkommen muß, da hier Fußballer aktiv sind, die ihren zweijährigen Wehrdienst ableisten. Zusätzlich darf der Club keine ausländischen Spieler verpflichten, so daß Engagements wie das des brasilianischen Publikumslieblings Denilson bei Pohang in Gwangju nicht möglich wären.

Die Steelers sind von Anfang an das bessere Team und drängen auf die Führung. Bis in die Mitte der ersten Hälfte kann der Tabellenführer einen Gegentreffer vermeiden, wobei die Abwehr des Teams aus Gwangju vor allem von Denilson, über den jeder Angriff läuft, immer wieder mächtig durcheinandergewirbelt wird, da seine Mitspieler mit den Zuspielen des Brasilianers nicht immer viel anfangen können. Ein Steel Yard Unsicherheit des Gästetorhüters führt schließlich zum ersten Treffer der Steelers, als ein Abpraller nach Schuß von links vom Fünfmeterraum aus eingeschoben werden kann. Der Jubel ist noch nicht verhallt, da fällt der überraschende Ausgleich, und das eher zufällig, als ein Freistoß von links eher ohne erkennbare Absicht aus dem Strafraum ins Tor bugsiert wird. Kurz vor der Halbzeitpause kommt es schließlich zu einem überraschenden Elfmeterpfiff zugunsten des Heimteams und somit zu einer Chance, die sich Denilson nicht entgehen läßt. So gehen die Steelers doch noch mit einer Führung in die Pause und unmittelbar nach dem Seitenwechsel heißt es fast 3:1, doch der stramme Schuß von links prallt vom Pfosten des langen Ecks zurück ins Feld. Danach tut sich nicht mehr allzuviel und die nächste spektakuläre Aktion ist kurz vor Schuß die Auswechslung des Stars, der entsprechend gefeiert wird und in der Fankurve mit zahlreichen Heimfans abklatscht.

Die Gäste werden nur von einer Handvoll aktiverer Fans angefeuert, wobei der "Gästeblock" selbst nicht vom Rest der Zuschauerränge abgetrennt ist und im Umfeld noch ein paar weitere Zuschauer sitzen, die offensichtlich Gwangju zuzuordnen sind. Deutlich stärker ist der Support für die Hausherren aus einem Steel Yard Block auf der gegenüberliegenden Hintertorseite, die mit Transparenten geschmückt ist, die zum Teil auf chinesisch oder lateinisch ("Ultras", "Torcida") gehalten sind. Zum Intro packt man diverse Doppelhalter aus und danach gibt es recht ausdauernden Support per Sprechchor. Die beiden Treffer der Gastgeber werden gebührend gefeiert, wobei auch bengalische Feuer zum Einsatz kommen, deren Abbrennen hier offensichtlich von offizieller Seite niemanden juckt. Auffällg sind dann noch einige Blöcke im Oberrang, die mit völlig identisch in Vereinsfarben gekleideten Männern besetzt sind - möglicherweise Werksanagehörige der Stahlfirma POSCO, die immer noch als Großsponsor der Steelers auftritt.

Das Steelyard Stadium ist seit seiner Fertigstellung 1997 die Heimstätte der Steelers, und die durchgängig zweistöckige Anlage ist seitdem ebenfalls das einzige reine Fußballstadion Südkoreas. Die 20242 Steel Yard Leute fassende Anlage ist östlich des Zentrums der Küstenstadt unmittelbar außerhalb des Werksgeländes von POSCO erbaut und verfügt größtenteils über Sitzplätze in verschiedenen Farben, wobei auf der Gegenseite der Schriftzug "STEELERS" in weißen lateinischen Buchstaben auf rotem Untergrund zu lesen ist und die Haupttribüne im mittleren Bereich über ausgedehnte Pressebereiche verfügt. Im Hintertorbereich der Heimfans gibt es einen Stehplatzbereich, der aber kaum genutzt wird, während die aktiven Anhänger links davon im Sitzplatzbereich stehen. Interessant ist übrigens das Stadionfutter in Südkorea, denn hier gibt es unter anderem Reis- und Nudelgerichte, die in Plastikbechern verkauft werden und vom Käufer selbst mit bereitstehendem heißen Wasser zubereitet werden, sowie Fischplätzchen, die ebenfalls nach dem Kauf auf einem Gasgrill aufgewärmt werden können.

Steel Yard

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